„Kommunikation des BGM“: Moderne Kommunikationsstrategien für BGM-Maßnahmen (Teil 2)

 Die ersten Erfahrungen mit Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind gemacht, doch so langsam sinkt das Interesse an den Maßnahmen? Dies ist häufig zu beobachten. Zunächst ist die Begeisterung groß, doch im Laufe der Zeit sinkt das Interesse. Doch wie kann das Interesse wieder geschaffen werden und die Motivation wiederhergestellt werden? Eine Möglichkeit bietet die sogenannte Wettbewerbsstrategie.

 

Was ist die Wettbewerbsstrategie?

Bei der Wettbewerbsstrategie ist der Name Programm. Es werden konkrete Anreizsysteme etabliert, um eine Teilnahme an dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zu fördern. Entscheidend ist zunächst die Frage, warum Wettbewerb als Strategie nutzen? Bei einem Wettbewerb erkennen die Teilnehmer „Leistungsunterschiede zu anderen Personen, Gruppen oder Organisationen. Es wird klar, wo sie im Vergleich stehen. Bezogen auf den motivatonalen Aspekt entsteht eine Motivation, sich zu verbessern. Man strengt sich an, um nicht der Verlierer zu sein. Faktoren wie die Furcht vor Misserfolg, positive Selbstdarstellung und Selbstwerterhöhung finden Beachtung. Die Mitarbeiter strengen sich an, um möglichst positiv dazustehen und Erfolg zu haben. Es wird versucht, von den Besten zu lernen“ </p

 

 

Wie funktioniert die Wettbewerbsstrategie?

Ziel der Strategie ist es, den Mitarbeiter durch Wettkampf dauerhaft für eine BGM-Maßnahme zu motivieren. Konkret bedeutet dies, dass ein Team oder eine Einzelperson mit anderen Teams oder Einzelpersonen im Wettkampf steht. Die Teams können dabei aus Abteilungen, Projekten, oder auch zufällig im Unternehmen zusammengestellt werden. Je nach dem welches Ziel verfolgt wird, sollte die Zusammenstellung der Teams angepasst werden. Nachdem Zuordnung der Teams, gilt es die entsprechende Ausrichtung festzulegen. Folgende Ausrichtungen sind vorzuschlagen es: 

  1. Leistungsorientierung
  2. Strategieorientierung
  3. Flexibilitätsorientierung
  4. Entwicklungsorientierung
  5. Integrationsorientierung
  6. Bindungsorientierung

 

Besonders wichtig bei BGM-Maßnahmen sind die Leistungsorientierung, Entwicklungsorientierung, Integrationsorientierung und Bindungsorientierung1. Im Konkreten bedeutet dies, dass Mitarbeiter durch Gutscheine oder kleine Sachgeschenke motiviert werden können. Jedoch auch, dass Wettbewerbe einen Spielraum für Entwicklungen bieten und für Verbesserungsvorschläge. Zudem ermöglichen Wettbewerbe die Bindung unter Kollegen stärken und das Team zusammenschweißen. 

 

Wie setze ich die Wettbewerbsstrategie praktisch um?

Es gibt viele Möglichkeiten und Varianten die Wettbewerbsstrategie umzusetzen. Der Kreativität ist hier freien Lauf gelassen. Einige Wettbewerbe haben in der Vergangenheit jedoch schon positive Ergebnisse hervorgebracht: 

  1. Teams per App vergleichen (Fitness, Kochen…)
  2. Schritte zählen (10000 Schritte am Tag)
  3. Wettkochen in einem Kochkurs
  4. Entspannungswettbewerb

Am Ende des Wettbewerbs steht im Idealfall ein oder mehrere Siegerteams, viel Spaß, ein besseres Mitarbeiterklima und eine erfolgreiche BGM-Maßnahme. Sollten wir Ihr Interesse zur Implementation dieser Strategie geweckt haben, freuen wir uns Sie beraten zu dürfen.

 

Quelle

  1. Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement : Sensibilisierungs- , Kommunikations- und Motivationsstrategien / von Anabel Ternès, Benjamin Klenke, Marc Jerusel, Bastian Schmidtbleicher (2017), S.77
  2. Integriertes Betriebliches Gesundheitsmanagement : Sensibilisierungs- , Kommunikations- und Motivationsstrategien / von Anabel Ternès, Benjamin Klenke, Marc Jerusel, Bastian Schmidtbleicher (2017), S.78

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