Digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement erreicht alle Generationen

 
 

 

Die Annahme, dass digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement nur die jüngeren Generationen und „Digital Natives“ anspricht, ist ein großer Vorbehalt zahlreicher Unternehmen gegenüber digitalen Angeboten.

Die Befürchtung speist sich aus der These, dass Generationen, die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, sowohl kein Interesse als auch kein Verständnis für digitale Angebote hätten.

 
 

Stellt digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement ältere Mitarbeiter vor Herausforderungen?

 

Eine Studie der BVDW aus dem Jahre 2018 stellt fest, dass in der Gruppe der 55- bis 69-Jährigen 85% der Befragten eigentlich immer oder regelmäßig im Internet aktiv sind.

 

Jüngere Generationen nutzen, laut Studie, das Internet noch intensiver.

 

Das Internet und die Möglichkeit von der Digitalisierung zu profitieren ist also im Alltag aller Generationen angekommen. Zudem ist der Berufsalltag bereits jetzt durch E-Mail und Software-Anwendungen wesentlich von der Digitalisierung geprägt.

 

Ein weiterer Trend, der sich in diesem Zusammenhang feststellen lässt, ist das weniger als ein Drittel der Generation der 55- bis 69-Jährigen die Digitalisierung des Alltags ablehnt. Wohingegen dieser Prozentsatz bei den 25- bis 34-Jährigen bedeutend höher, bei 41 % der Befragten, liegt. Die Annahme, dass insbesondere ältere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sehr skeptisch gegenüber der Digitalisierung sind, ist grundlegend falsch.

 

Der entscheidende Faktor für eine Implementation von Digitalisierungsprozessen in den Berufs-/ Lebensalltag der älteren Generationen ist die Kommunikation und Umsetzung dieser Prozesse. Es gilt diese Menschen aktiv auf diesem Weg zu begleiten und ein Verständnis für die Prozesse als auch deren Vorteile zu schaffen. Dies ermöglicht auch in höheren Altersklassen der Gesellschaft eine hohe Offenheit und Partizipationsquote. Eine zusätzliche Entwicklung, die diesen Trend verstärkt, ist die zunehmende Nutzung von Social Media Plattformen durch ältere Menschen. So sind es zwar insbesondere die sehr jungen und jungen Generationen bis 34 Jahre, die Social Media sehr intensiv nutzen. Zunehmend werden jedoch auch ältere Menschen von Social Media eingenommen, so hat sich die Nutzung der Plattformen durch ältere Generationen in den letzten Jahren stark gesteigert.

 

Die Möglichkeit von der Digitalisierung zu profitieren ist also im Alltag aller Generationen angekommen. Zudem ist auch der Berufsalltag bereits jetzt durch E-Mail und Software-Anwendungen wesentlich von der Digitalisierung geprägt.

 

Was ist wichtig bei der Gestaltung digitaler Betrieblicher Gesundheitsmanagement Maßnahmen?

 

71% der befragten Personen gaben an, insbesondere von der Flexibilität der Digitalisierung profitieren zu können. Dies gilt es sowohl bei der Auswahl digitaler BGM-Angebote als auch bei der Auswahl klassischer Angebote zu berücksichtigen. Betriebliches Gesundheitsmanagement muss sich den Lebensumständen der Nutzer anpassen, damit die Maßnahmen erfolgreich und langfristig sind. Zudem müssen sich die Angebote einfach und schnell in den Alltag der Menschen integrieren lassen.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt der von 84% der Befragten als wichtig empfunden wird, ist ein guter Schutz der individuellen Daten. Dieser Anteil steigt bei den 55 bis 69-jährigen Personen sogar auf 91 %. Die Menge der generierten Daten im Bereich des digitalen BGM sind enorm, dennoch bedarf es sowohl aus rechtlicher Sicht wie auch ethischer Sicht einem adäquaten Umgang mit den erhobenen Daten. Entscheidungsträger sollten sich also umfasst über die Datenschutzstandards eines Anbieters informieren.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den die Studie offenlegt, ist, dass 83 % der befragten der Aussage zustimmen, dass das Internet „voll mit unseriösen und unsinnigen Inhalten ist.“

 

Dies impliziert ein hohes Bewusstsein für Qualität im Hinblick auf digitale Inhalte. Insbesondere die Gruppe der 55 bis 69-jährigen Personen sehen zu 86% ein Qualitätsproblem im Hinblick auf digitale Inhalte. Bei der Auswahl des Betrieblichen Gesundheitsmanagement sollte somit stark auf die inhaltliche und wissenschaftliche Expertise des Angebotes geachtet werden.

 
 

Fazit

Unternehmen sollten auch Ihren älteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mehr Zutrauen im Hinblick auf Digitalisierungsprozesse schenken. Dies betrifft auch das digitale Betriebliche Gesundheitsmanagement.

 

Quellen:

 

BVDW Marktforschung Digitale Nutzung in Deutschland 2018

 

 
 
 

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