Zukünftige Demografie und Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ein Umdenken

 

Welchen Einfluss wird der demografische Wandel auf Betriebliches Gesundheitsmanagement haben?

Der Einfluss des demografischen Wandels auf die Art Betriebliches Gesundheitsmanagement zu denken, kann nicht antizipiert werden ohne allgemeine demografische Entwicklungen in der Arbeitswelt genauer zu betrachten.

 

Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognose für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft geht davon aus, dass bis 2025 bis zu 5 Millionen Fachkräfte am deutschen Arbeitsmarkt fehlen werden.

 

Dies hängt insbesondere mit zwei Faktoren zusammen. Zum einen werden zahlreiche berufstätige „Babyboomer“ in Rente gehen und zum anderen werden weniger junge Menschen mit passender Qualifikation diese offenen Stellen besetzen können.

 

Heißt: In den nächsten 5-10 Jahren wird sowohl der Fachkräftemangel als auch die Überalterung unserer Gesellschaft das Wachstum bremsen und unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen.

 

Welche Rolle wird Betriebliches Gesundheitsmanagement durch den demografischen Wandel und die Überalterung unserer Gesellschaft zukommen?

Betriebliches Gesundheitsmanagement wird im Zuge der Überalterung unserer Gesellschaft eine wesentliche Rolle zukommen. Es gibt zwei Gründe, die dies voraussagen lassen.

 

Zum einen werden Arbeitnehmer, die heute im Dienstleistungssektor tätig sind, erst in höherem Alter in die Rente gehen. Ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren ist wahrscheinlich. Die Unternehmen müssen somit im Zuge dieser Entwicklung dafür Sorge tragen, dass Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis in das hohe Alter gesund und leistungsfähig sind. Diejenigen Unternehmen, die bereits heute hinreichend in Betriebliches Gesundheitsmanagement investieren, werden im Verlauf dieser demografischen Entwicklungen als Gewinner und Marktführer hervorgehen.

 

Der zweite Grund weswegen BGM in Zukunft zentraler Bestandteil der Erfolgsstrategie eines Unternehmens sein wird, baut auf erstgenanntem Grund elementar auf. Die Belegschaft vieler Unternehmen wird mittelfristig nicht nur durchschnittlich älter sein, sondern es werden sich zudem auch die Tätigkeitsfelder verändern. Die Digitalisierung wird für einen Anstieg an „Büro- und Schreibtischtätigkeiten“ sorgen. Dies bedeutet im Hinblick auf die Gesundheit vieler Arbeitnehmer einen Anstieg an Zeit in sitzender Position. Die Folgen sind erforscht und bekannt: Überlastungen, Fehlhaltungen und daraus resultierende Rücken- und Nackenschmerzen. Dies gilt es in jedem Fall präventiv vorzubeugen, denn Rückenschmerzen und Nackenschmerzen in breiten Teilen der Belegschaft führen zu langen Fehlzeiten und einer ungesunden Unternehmenskultur.

 

Welche Bedeutung kann Betrieblichem Gesundheitsmanagement im Hinblick auf den Fachkräftemangel zukommen?

Der Fachkräftemangel ist bereits heute für viele KMU zu spüren. Die Ursachen dieses Problems sind vielschichtig. Die Lösung ist eindeutig. Es gilt Ausbildungsberufe und Handwerksberufe für junge Menschen attraktiv zu gestalten.

 

Dazu zählen ein attraktives Gehalt, eine gute berufliche Perspektive und eine motivierte Unternehmenskultur. Die nachfolgenden Generationen werden jedoch Faktoren, abseits eines guten Gehalts, wie Work-Life-Balance, eine gute Unternehmenskultur und ein attraktives Arbeitsumfeld als wichtiges Auswahlkriterium für ihre Berufswahl erachten.

 

Ein attraktives Betriebliches Gesundheitsmanagement kann an dieser Stelle einen positiven Beitrag leisten und ein Unternehmen für jungen Talente attraktiv machen.

 

Quellen:

 

Handelsblatt:

 

handelsblatt.com/politik/deutschland/prognos-studie-demografischer-wandel-deutschland-fehlen-bald-2-9-millionen-arbeitskraefte

 
 

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