Welche Rolle wird Betriebliches Gesundheitsmanagement durch den demografischen Wandel und die Überalterung unserer Gesellschaft zukommen?
Betriebliches Gesundheitsmanagement wird im Zuge der Überalterung unserer Gesellschaft eine wesentliche Rolle zukommen. Es gibt zwei Gründe, die dies voraussagen lassen.
Zum einen werden Arbeitnehmer, die heute im Dienstleistungssektor tätig sind, erst in höherem Alter in die Rente gehen. Ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren ist wahrscheinlich. Die Unternehmen müssen somit im Zuge dieser Entwicklung dafür Sorge tragen, dass Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis in das hohe Alter gesund und leistungsfähig sind.
Diejenigen Unternehmen, die bereits heute hinreichend in Betriebliches Gesundheitsmanagement investieren, werden im Verlauf dieser demografischen Entwicklungen als Gewinner und Marktführer hervorgehen.
Der zweite Grund weswegen BGM in Zukunft zentraler Bestandteil der Erfolgsstrategie eines Unternehmens sein wird, baut auf erstgenanntem Grund elementar auf.
Die Belegschaft vieler Unternehmen wird mittelfristig nicht nur durchschnittlich älter sein, sondern es werden sich zudem auch die Tätigkeitsfelder verändern.
Die Digitalisierung wird für einen Anstieg an „Büro- und Schreibtischtätigkeiten“ sorgen.
Dies bedeutet im Hinblick auf die Gesundheit vieler Arbeitnehmer einen Anstieg an Zeit in sitzender Position. Die Folgen sind erforscht und bekannt: Überlastungen, Fehlhaltungen und daraus resultierende Rücken- und Nackenschmerzen.
Dies gilt es in jedem Fall präventiv vorzubeugen, denn Rückenschmerzen und Nackenschmerzen in breiten Teilen der Belegschaft führen zu langen Fehlzeiten und einer ungesunden Unternehmenskultur.